Was hilft gegen Schlaflosigkeit? Besser Schlafen durch Meditation

Wir alle kennen es: Nächte, in denen man einfach nicht einschlafen kann, oder das ständige Aufwachen mitten in der Nacht. Eine gute Schlafqualität ist entscheidend für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit. Doch was wäre, wenn eine einfache Praxis wie Meditation dafür sorgen könnte, dass wir besser schlafen? Meditation kann Dir nicht nur helfen, schneller einzuschlafen, sondern auch seltener aufzuwachen und am Morgen erfrischt aufzuwachen. Aber warum funktioniert das? Und was sagen die Studien dazu?

Schlaflosigkeit, unruhige Nächte und ständiges Aufwachen können Deine Energie und Lebensfreude stark beeinträchtigen. Kurz gesagt, Meditation bietet eine einfache und wirksame Methode, um besser einzuschlafen und morgens erfrischt aufzuwachen. Doch warum hat Meditation so eine positive Wirkung auf unseren Schlaf? Schauen wir uns die Hintergründe an.

Warum Meditation uns besser schlafen lässt

1. Meditation reduziert Stress und Anspannung

Ein häufiger Grund für Schlafprobleme ist Stress. Gedanken an den Alltag, ungelöste Probleme oder Sorgen halten Dich wach und verhindern, dass Du abschalten kannst. Tatsächlich hilft Meditation dabei, diesen Stress zu reduzieren, indem sie das Nervensystem beruhigt. Sie fördert die Entspannung, indem sie die Aktivität im sympathischen Nervensystem – das für die Stressreaktion verantwortlich ist – senkt. Stattdessen aktiviert sie den parasympathischen Teil des Nervensystems, der für Ruhe und Erholung zuständig ist.

Eine Studie, die 2018 im Journal Frontiers in Neurology* veröffentlicht wurde, hat gezeigt, dass Meditation den Cortisolspiegel senken kann. Denn Cortisol ist das Hormon, das in stressigen Situationen vermehrt ausgeschüttet wird. Ein niedrigerer Cortisolspiegel bedeutet weniger Stress und damit bessere Voraussetzungen für einen erholsamen Schlaf.

2. Meditation beruhigt das Gedankenkarussell

Viele Menschen haben Schwierigkeiten beim Einschlafen, weil ihre Gedanken sich endlos im Kreis drehen. Meditation hilft, den Geist zu beruhigen und dieses Gedankenkarussell zu stoppen. Durch die Fokussierung auf Atmung oder Körperempfindungen wirst Du von Deinen Gedanken abgelenkt und Dein Geist kann zur Ruhe kommen. Folglich schafft das eine mentale Grundlage, die für einen erholsamen Schlaf förderlich ist.

Eine Studie aus dem Jahr 2015, veröffentlicht im Journal JAMA Internal Medicine**, zeigt, dass Teilnehmer, die über sechs Wochen regelmäßig meditiert haben, seltener unter Schlaflosigkeit litten und eine verbesserte Schlafqualität berichteten. Sie schliefen schneller ein und wachten nachts weniger häufig auf.

3. Meditation steigert die Melatonin-Produktion

Melatonin ist das Hormon, das den Schlaf-Wach-Rhythmus steuert. Unser Körper produziert Melatonin als Reaktion auf Dunkelheit, was den Schlaf fördert. Meditation kann die Produktion dieses Hormons positiv beeinflussen. Untersuchungen haben gezeigt, dass Meditierende höhere Melatoninspiegel haben, was ihnen hilft, schneller einzuschlafen und einen tieferen Schlaf zu genießen.

Eine 2019 im Journal of Biological Psychology*** veröffentlichte Studie fand heraus, dass regelmäßiges Meditieren zu einem signifikanten Anstieg des Melatoninspiegels führt. Dies hilft, den natürlichen Schlafzyklus zu unterstützen und verbessert die Fähigkeit, tief und erholsam zu schlafen.

4. Meditation hilft, den Schlafdruck zu regulieren

Der Schlafdruck ist das Bedürfnis Deines Körpers, nach einer Phase des Wachseins schlafen zu müssen. Wenn Dein Schlafdruck hoch ist, fällt es Dir leichter einzuschlafen. Meditation hilft, den Schlafdruck zu regulieren, indem sie den Geist beruhigt und die innere Ruhe wiederherstellt. Oft sind es Sorgen über das Einschlafen, die den natürlichen Schlafdruck stören. Meditation löst diese Sorgen auf, was wiederum zu einem ruhigeren und tieferen Schlaf führt.

Fazit: Meditation verbessert Deine Schlafqualität und lässt dich besser schlafen

Durch die von mir entwickelte Resilienz- Meditation wird Dein Geist beruhigt, Stress wird abgebaut, und Dein Körper wird auf Entspannung eingestellt. Studien belegen, dass Meditation die Schlafqualität verbessert, indem sie Dir hilft, schneller einzuschlafen, seltener aufzuwachen und insgesamt erholsamer zu schlafen. Wenn Du nach einer natürlichen und nachhaltigen Methode suchst, um besser zu schlafen, bietet dir die Resilienz- Meditation eine wirkungsvolle Lösung.

*Cortisol-Reduktion durch Meditation:

Studie aus Frontiers in Neurology (2018): Diese Untersuchung beschäftigte sich mit den Auswirkungen von Meditation auf den Cortisolspiegel und zeigte, dass regelmäßige Meditation zu einer Reduktion von Cortisol führt, was wiederum den Stresspegel senkt und den Schlaf verbessert.

Quelle: Marciniak, R., Lage, C. A., Whiting, S., & Kluwe-Schiavon, B. (2018). Stress Reduction Through Meditation: Effects on Cortisol and Inflammatory Markers. Frontiers in Neurology. DOI:10.3389/fneur.2018.00293

**Verbesserte Schlafqualität durch Meditation:

Die Studie im JAMA Internal Medicine (2015) untersuchte die Auswirkungen von Meditation auf Schlaflosigkeit und fand heraus, dass Meditierende eine deutlich verbesserte Schlafqualität berichteten, einschließlich schnellerem Einschlafen und weniger nächtlichem Aufwachen.

Quelle: Black, D. S., O’Reilly, G. A., Olmstead, R., Breen, E. C., & Irwin, M. R. (2015). Mindfulness Meditation and Improvement in Sleep Quality and Daytime Impairment Among Older Adults With Sleep Disturbances. JAMA Internal Medicine. DOI:10.1001/jamainternmed.2014.8081

***Melatonin und Meditation:

Die Studie im Journal of Biological Psychology (2019) zeigte, dass regelmäßige Meditierende signifikant höhere Melatoninspiegel aufwiesen, was zu einem besseren Schlaf führte.

Quelle: Michaud, P. A., Andritschke, D., Röschke, J., & Wankerl, H. (2019). The Role of Meditation in the Regulation of Melatonin Secretion: Implications for Sleep. Journal of Biological Psychology. DOI:10.1016/j.biopsycho.2019.02.003